Fast alle Lehrpersonen haben während den letzten Monaten padlet „die digitale Pinnwand fürs Klassenzimmer“ kennen und schätzen gelernt. Das geniale Tool hat einen Nachteil, die Daten werden in Amerika gespeichert. Lernen Sie in der heutigen Post eine ebenbürtige deutsche Alternative kennen.
Einleitung
Wie fast alle Lehrpersonen setze ich padlet in meinem Unterricht oder bei Weiterbildungen für Lehrpersonen ein. Weitere Infos zu padlet finden Sie in unserem Post vom Juli 2021 „Padlet – virtuelle Pinnwand“ Link hier.
Der grosse Nachteil von padlet ist, dass die Daten in Amerika gespeichert werden. Weitere Informationen zu padlet und Datenschutz finden Sie hier (englisch).
Genau dort setzt TaskCards an. TaskCards ist eine DSGVO-konforme Alternative und speichert gemäss den Entwicklern, nur die nötigsten Daten weitere Informationen hier.
Die TaskCards Plattform wird von der deutschen Firma dSign Systems GmbH aus Thüringen entwickelt und betrieben. Die Server für die Plattform stehen ausschliesslich in Deutschland.
Das Projekt eine Alternative zu Padlet DSGVO-konform zu entwickeln, startete erst im Februar 2021. Dies bedeutet, dass die Entwicklung noch in der Betaphase ist und laufend neue Features dazu kommen. Was mir gefällt ist, dass auf einfache Weise eine Audionotiz, oder eine Videokonferenz hinterlegt werden kann. Im Bild sehen Sie ein Beispiel:
Ein bisschen einen anderen Weg geht TaskCards bei der Erstellung des Zuganges einer Pinnwand. Man hat die Möglichkeit bei einer Pinnwand den einzelnen Karten Zugriff zu erteilen oder nicht. Dies kann z.B. bei Gruppenarbeiten eingesetzt werden. Weitere Infos dazu hier (YouTube ).
Über „Feedback / Vorschläge“ können zusätzliche Funktionen gewünscht werden, über „Versionshistorie“ wird dokumentiert welche neuen Features dazu gekommen sind.
Und so geht’s
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei TaskCards um eine Betaversion. Über TaskCards können Sie eine «Lizenz für sich und Ihre Schule» (bis zu 20 Personen) beantragen. Bei mir dauerte es ca. 10 Minuten, bis ich den Lizenzschlüssel über eine E-Mail erhalten hatte.
In der E-Mail erhalten Sie Informationen zum Datenschutz, zum Thema Verbesserungswünsche sowie den laufenden Updates. Ebenso finden Sie in der E-Mail die Anleitung wie Sie in drei Schritten die erhaltene Lizenz aktivieren müssen.
Nach der Aktivierung geht es los. Durch Klicken auf «+» kann eine Pinnwand oder andere Darstellungsform gewählt und vorbereitet werden.
Zur Zeit stehen folgende Darstellungsformen zur Verfügung:
Am besten schauen Sie sich folgen Beispiele an, um einen Eindruck von TaskCards zu erhalten:
- Klonen von Padlet
- Ideen aus dem Twitter Lehrerzimmer
- Wissenwertes über TaskCards – hier finden Sie eine Sammlung von Informationen zu Taskcard sowie verlinkte Clips.
Fazit
TaskCards habe ich erst zweimal in meinem Unterricht eingesetzt. Da lief die Plattform stabil und die Schüler/innen fanden sich sehr schnell zu recht.
Bei TaskCards konnte ich mehr als fünf Pinnwände erstellen, bei padlet sind bei der Basic Version nur fünf Pinnwände möglich, sonst muss eine Lizenz zu CHF 13 im Monat oder CHF 120 pro Jahr gelöst werden oder aber ich exportiere eine Pinnwand und lösche diese damit ich eine neue Pinnwand erstellen kann.
Da TaskCards noch in der Betaphase ist, muss keine Gebühr bezahlt werden. Gemäss den Anbietern ist eine Lizenz von ca. 5 Euro pro Monat geplant. Ich habe jedoch nicht herausgefunden, ob es eine kostenlose Version wie bei padlet geben wird.
In der nächsten Zeit werde ich Pinnwände mit TaskCards erstellen und weitere Erfahrungen sammeln. Im Moment finde ich es schade, dass die Pinnwände nur in ein JSON Dokument exportiert werden können, jedoch ist der Export in ein PDF als Wunsch Nr. 1 gelistet. Deshalb gehe ich davon aus, dass dies bald möglich sein wird. Ich bin gespannt welche weiteren Features dazu kommen werden. Ich wünsche Ihnen beim Ausprobieren viel Spass.