Stifte raus, die Notebooks kommen!

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Schon als ich vor gut 15 Jahren stolze Besitzerin eines Palms mit Stift war, dachte ich mir, dass auch Computer mit Stift vor allem für die Schule ideal wären. Es dauerte einige Jahre, bis HP ein Business-Notebook mit Stift auf den Markt brachte. Als dann HP vor ca. 6 Jahren ein Notebook mit Stift, das HP EliteBook 2740p Tablet-PC, ankündigte, musste ich dieses sofort kaufen. Leider wurde das Nachfolge-Notebook ohne Stift ausgeliefert und der Stift zum Notebook verlor wiederum an Bedeutung – wäre da nicht Microsoft gewesen. Im Juni 2012 stellte Steve Balmers die Surface-Familie vor. Das Surface Pro wird mit Stift ausgeliefert. Unterdessen liefert auch Apple einen Teil ihrer Hardware mit Stift aus, obwohl der Konzern noch vor drei Jahren den Stift als unnötig deklarierte.


      Quelle: http://www.theverge.com/2015/10/21/9574381/microsoft-surface-book-laptop-review

Ich bin überzeugt, dass der Stift in der Schule bei der Bedienung von digitalen Geräten immer wichtiger werden wird. Die Stifte zur Eingabe sind heute schon so gut entwickelt, dass sie die Schrift ändern, sobald man beim Schreiben mehr drückt. Der erfasste handschriftliche Text kann durch Klick z.B. in OneNote in digitale Schrift konvertiert oder auch durchsucht werden. Microsoft hat an der Entwicklerkonferenz Build 2016 während der KeyNote mitgeteilt, dass ein neues Feature von Windows 10 Redstone (sollte im Juni 16 erscheinen) Windows Ink sein wird. Die Stifteingabe soll erheblich verbessert werden; Apps wie „Sketchpad“ sollen sich intuitiver bedienen lassen und Features wie Lineal & Co. bieten, ausserdem funktionieren Touch- und Stifteingabe simultan.

In diesem Post stelle ich Ihnen vier verschiedene Notebooks vor, die mit Stift ausgeliefert werden. Vielleicht ist eines dieser Notebooks Ihr neues Device?

Microsoft Surface 4 Pro

Die Surface-Generation geht nun bereits in die vierte Runde, das Microsoft Surface Pro 4 vereint Tablet und Notebook in einem äusserst mobilen, handlichen Formfaktor. Ich arbeite selber mit einem Surface und bin eigentlich ganz zufrieden. Ich kaufte das Gerät (Intel I-5) direkt, als es auf dem Markt kam, und da lief es nicht zufriedenstellend. Seit einiger Zeit sind die Fehler aber behoben und das Arbeiten in der Schule oder zu Hause macht Spass. Das Schreiben mit dem Stift geht sehr gut.

+ Der Stift wird mitgeliefert, es können für wenig Geld vier verschiedene Stiftdicken gekauft werden. Es kann eine Dockingstation dazu gekauft werden.
– nur eine USB Schnittstelle (mit USB-Hub aber kein Problem)

Preis zwischen Fr. 999.– bis Fr 2’299.– (ohne Tastatur) (Education Store 10%)

Weitere Infos hier.
 
Quelle: http://www.microsoft.com/surface/de-ch/devices/surface-pro-4?WT.mc_id=FY16_PS_Google_CHSurfacePro4Switzerland_Keywords_D-CH


Microsoft Surface Book

Das Microsoft Surface Book ist in vielerlei Hinsicht ein aussergewöhnliches Gerät. Das Tablet verbindet eine im Tastaturdock untergebrachte dedizierte GPU von Nvidia mit einem Intel Core-I-Prozessor. Zudem gehört das 3:2-Display zu den besten Displays in dieser Grössenklasse. Kombiniert mit einer neuartigen Scharnierlösung setzt das Surface Book frische Impulse bei Notebooks und 2in1-Geräten. Ein Arbeitskollege hat sich dieses nicht ganz billige Top-Gerät angeschafft. Es sieht super cool aus, ein richtiger Hingucker. Stift ist im Lieferumfang dabei.

+ Tastatur und Display
– Wenig Anschüsse und die Akkulaufzeit ist nicht so hoch
Preise zwischen Fr. 1’699– bis  Fr. 2’899– (Education Store 10%)

Weitere Infos hier.

Quelle: http://www.microsoftstore.com/store/mseea/de_CH/pdp/Microsoft-Surface-Book/productID.332754600

HP Elite x2 1012 G1

Das aluminiumbeschichtete Elite x2 nimmt verbreitete Kundenbeschwerden über das Surface Pro in Angriff, während es sich Inspirationen aus HPs bestehender Palette aus Endverbraucher- und High-End-Produkten holt. Das Design des Elite x2 ist dünner (8,05 mm vs. 8,45 mm) und schwerer als beim Surface Pro 4 (840 g vs. 766 g), doch die Hardware soll besser erreichbar und sogar aufrüstbar sein – beides eine Seltenheit im Tablet-Markt. Ein kleiner Torx-Schlüssel ist alles, was der User braucht, um die Abdeckung an der Rückseite zu entfernen und etwa Zugriff auf die aufrüstbare M.2 SSD zu erhalten. Das Tablet selbst wurde darauf getestet, Stürzen von bis zu 20 Zoll (50.8 cm) Höhe auf Beton und statischem Druck von bis zu 10 Pfund (4.45 kg) standzuhalten. Mitgeliefert wird ein HP Active-Stift mit Application-Launch-Taste mit Wacom-Technologie.

+ aufrüstbar, schmal und leicht
– mittlere Akkulaufzeit

Preis zwischen Fr. 1284.– bis Fr. 2198.– (HP führt einen Studentenstore, aufgeführte Preise stammen von digitec.ch)

Weitere Infos hier.

 
Quelle : http://store.hp.com/SwitzerlandStore/Merch/offer.aspx?p=b-hp-elite-x2-1012


Lenovo ThinkPad Yoga 260/460

Das ThinkPad Yoga 260 12.5 Zoll oder 460 14 Zoll ist ein leistungsstarkes Convertible-Notebook. Es ist nur 1,8 cm dünn, wiegt nur 1,35 kg, und der Akku reicht für bis zu zehn Stunden kabelloses Arbeiten. Für die nötige Sicherheit sorgen ein integrierter Fingerabdruckscanner und ein Smart-Card-Lesegerät. Mit seinem speziellen Scharnier erlaubt das Yoga 260 eine Drehung seines Touchdisplays um 360°. Damit wird es zu einem wahren Verwandlungskünstler: Wechseln Sie einfach zwischen den vier Modi „Zelt“, „Stand“, „Tablet“ und „Notebook“ – das System passt die Systemeinstellungen automatisch an und arretiert die Tastatur. So haben Sie ganz nach Geschmack oder Aufgabe immer die perfekte Einstellung – vom handlichen Tablet bis zum produktiven Notebook. Durch die Touch-Funktionalität können Sie die Benutzeroberfläche von Windows 10 voll ausnutzen, und gleichzeitig ist auch die Nutzung mit dem integrierten «PenPro»-Eingabestift möglich, welchen Sie bei Nichtgebrauch einfach im Gehäuse unterbringen. Mein Bloggerkollege hat ein 460er im Einsatz und ist total begeistert, vor allem auch wie schnell sich der Stift auflädt.
+ Stift lädt sich automatisch auf und kann auf der Seite des Notebooks eingesteckt werden
– in den Testberichten nur gefunden, dass Vorgänger gleich schnell war.

Preis zwischen Fr. 1500.– bis Fr. 1890.–.

Weitere Infos hier.


Quelle: http://shop.lenovo.com/ch/de/laptops/thinkpad/yoga-series/yoga-260/#galleryPhoto

Fazit

Es werden in der nächsten Zeit laufend neue Geräte mit Stift auf den Markt kommen. Zum Beispiel hat Acer das Switch Alpha 12 (ähnlich wie Surface) angekündigt. Weitere Infos hier. Wichtige Punkte beim Kauf eines neuen Notebooks sind sicher Display inkl. Touch, Tastatur, Gewicht, Lautstärke, Geschwindigkeit, Schnittstellen usw. Für mich spielt auch das Aussehen eine Rolle.
Mein Favorit ist im Moment das Lenovo Think Pad Yoga. Bei diesem Gerät kann der Stift versorgt und direkt aufgeladen werden. So fällt das Suchen des Stiftes weg.

Entscheiden Sie sich ebenfalls dafür, ein Notebook mit Stift zuzulegen, empfehle ich Ihnen, nur noch mit dem Stift und ohne Maus zu arbeiten. Nur so werden Sie den Stift effizient einsetzen. Finden Sie hier Infos zum Einsatz von einem Stift. Bei der Arbeit mit Stift werden Sie von OneNote optimal unterstützt, um Notizen und Unterrichtsvorbereitungen vorzunehmen.

Tipp

Unterdessen sind schon einige Notebookklassen mit Stift in diversen Schulen eingeführt worden. Eine der bekanntesten ist sicher die Klasse 1DK an der HAK Steyr von Kurt Söser. Weitere Infos finden Sie hier.

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4 Kommentare

  1. Mein erstes erstes Notebook mit Stift (resistives Display), ein Fujitsu Lifebook Biblio B110, hatte ich bereits vor 16 Jahren. Der kostete damals schon rund 2200,- €. Nun bekam ich vor Kurzem das Lenovo Thinkpad Yoga 460 in einer Sonderedition mit Intel i7-6500u, Fingerprint-Reader, Nvidia Geforce 940M, WHQD-Dsiplay, 16 GB RAM und 512 GB SSD Samsung Evo 850.
    Das Lenovo Notebook ist toll, jedoch im Tablet-Modus etwas groß und schwer. Hier ist eindeutig das Surface Book die bessere Wahl, jedoch auch rund 800,- teurer – trotz Education- bzw. Studentenrabatt. Auch ich bin von der Kombination Stift und Touchdisplay überzeugt und glaube, dass Microsoft mit Windows 10 Apple in Zukunft noch zusetzen wird. Mich stört nämlich die Trennung der Apps bei meinem iPad und meinem Mac Mini bzw. auch, dass es manche Programme für OSX gar nicht gibt, wie z. B das Zitierprogramm Citavi, was zum wissenschaftlichen Publizieren wichtig ist.

  2. Danke für Ihre Ergänzung. Ich bin ebenso gespannt wie das Rennen zwischen Microsoft und Apple weitergeht ;-).
    Für normale Arbeiten als Lehrperson finde ich, dass ein i5 und eine 256 SSD Harddisk genügt, so kann der Preis um einiges gegenüber dem i7 gesenkt werden.

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