Wollten Sie auch schon Ihren Unterricht mit einem trendigen Thema zur Digitalisierung aufpeppen? Fehlten Ihnen dazu die Ideen oder die Zeit für die Realisierung? Lesen Sie in der heutigen Post, wie Sie gutes Unterrichtsmaterial von App Camps verwenden können.
Wer steckt hinter App Camps
Dr. Diana Knodel hat Informatik mit Schwerpunkt Psychologie studiert und in verschiedenen Rollen im IT-Bereich gearbeitet. Ihre Begeisterung für Informatik will sie weitergeben. Darum hat sie 2014 mit Philipp Knodel App Camps gegründet. Dr. Philipp Knodel hat an den Universitäten Bremen und Oxford zum Wandel von Bildung geforscht und innovative Lehrkonzepte entwickelt.
Entstanden ist die Idee im Sommer 2013 beim ersten App-Summer-Camp. Zwölf Mädchen hatten die Grundlagen der Programmierung gelernt und eigene App-Ideen umgesetzt. Alle waren begeistert und es war schnell klar, dass es nicht bei einem einmaligen Event bleiben darf. Die Macher wollten deutlich mehr Schüler erreichen, vor allem auch die, die nicht an ausserschulischen Angeboten teilnehmen können.
Deshalb entwickelten sie ein Konzept, um die Offline-Inhalte digital zur Verfügung zu stellen. Die Idee war ziemlich genau das, was heute über die Online-Plattform App Camps angeboten wird: Lehrer erhalten Zugriff auf Unterrichtsmaterialien und Informationen zur Vorbereitung.
Mit dieser Idee gewannen sie den Act-for-Impact-Wettbewerb 2014 und gründeten am 17. November 2014 die gemeinnützige Organisation App Camps. Seit Mitte 2015 arbeiteten Philipp und Diana Vollzeit für App Camps.
Lesen Sie die ganze Story hier.
Wie wird App Camps finanziert?
App Camps arbeitet seit der Gründung in verschiedenen Projekten mit unterschiedlichen Stiftungen und Unternehmen (wie z.B. OTTO, Google Stiftung, Körber-Stiftung und weitere) zusammen. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Und so komme ich zum Unterrichtsmaterial
Der Zugang zu der Online-Plattform App Camps ist gratis. Lehrer müssen sich einmalig dafür hier registrieren. Die Plattform steht aber allen offen, die Kindern und Jugendlichen digitale Themen vermitteln möchten.
Es stehen folgende Themen zur Verfügung (Stand Februar 2020):
Die Beschreibung zu den Themen finden Sie hier. Entscheidet man sich für ein Thema, stehen detaillierte Informationen für die Vorbereitung zur Verfügung. Hier als Beispiel «Rund um Daten»:
Zudem steht ein Reiter «Kursangebot» zur Verfügung, welcher genau beschreibt, was der Lerninhalt ist und welche Zielgruppen angesprochen werden.
Das Unterrichtsmaterial enthält Videos und Lernkarten. Die Lernkarten können von den Schülern ohne Login aufgerufen werden. Normalerweise dauert eine Einheit 90 Minuten. Es steht Material für verschiedene Altersstufen zur Verfügung. Die Lernkarten können zum Teil als PDF heruntergeladen und gelöst werden. Je nach Kurs benötigt man aber zwingend Internet zum Beispiel beim Kurs Python. Bei diesem Kurs tippt man den Code online ein.
Und so starte ich einen Kurs
Melden Sie sich bei AppCamps hier an.
Legen Sie sich beim Reiter «Klasse» eine neue Klasse an.
Erfassen Sie die Informationen zu Ihrer Klasse
Und wählen Sie den gewünschten Kurs aus, Klick auf +. Anschliessend klicken Sie auf «Klasse anlegen».
Die Klasse ist erstellt und nun kann es losgehen.
Klicken Sie auf «Kurs starten».
Die erste Lektion erscheint und kann nun durchgeführt werden. Meistens ist die Einheit in ein Video, Lernkarten und Schlussvideo eingeteilt.
Klicken Sie auf Lernkarten, erhalten Sie eine Adresse im Internet, welche die Schüler aufrufen können, um ihre Aufgaben zu erledigen. Die Lernkarten sind meistens PDF-Dokumente, Beispiel:
Nachdem die Lektion abgehalten wurde, markiert man die Lektion als erledigt, bis alle Lektionen durchgearbeitet wurden. Am Schluss steht eine Zertifikatvorlage bereit, welche man herunterladen und ausfüllen kann.
Fazit
Ich habe mit einer Gruppe von zehn Schüler «Python» durchgearbeitet. Im Moment bearbeiten wir das Modul «Künstliche Intelligenz». Grossartig finde ich, dass zum Beispiel das Thema künstliche Intelligenz mit drei verschiedenen Altersstufen bearbeitet werden kann.
Meine Gruppe hatte Spass, Python auf diese Weise kennenzulernen. App Camps empfiehlt, dass die Aufgaben in Zweierteams gelöst werden sollen, auch das hat gut funktioniert. Die Teams haben sich ergänzt und konnten die gestellten Aufgaben wie vorgegeben in 90 Minuten gut lösen. Ich hatte den Eindruck, die Gruppe hat einiges gelernt. Als Zusatzaufgabe verlangte ich von der Gruppe eine Zusammenfassung.
Bis jetzt habe ich erst zwei Themen durchgearbeitet. Ich finde es interessant, wie App Camps die Themen aufbereitet. Auch bin ich froh, dass ich einige Ideen auch anderweitig verwenden kann.
App Camps bietet in Zusammenarbeit mit Forbizz eine Zusatzqualifikation in informatische Grundbildung an. Ich habe mich da angemeldet, weil es mich wundert, was geschult wird. Weitere Informationen über diese Zusatzqualifikation finden Sie hier.
Ein tolles Projekt, ich kann Ihnen nur empfehlen reinzuschauen. Viel Spass.
Post die Sie interessieren könnten
Computertheorie muss nicht immer langweilig sein
Top 200 Tools for learning – 2019
Wakelet – Sammeln und teilen von Webnotizen
Digitale Transformation in der Bildung
PDF mit Stift bearbeiten
Anonym googeln mit Startpage
Microbit – der neuste Hit im Klassenzimmer
Personalisieren Sie Ihre Dokumente mit der eigenen Handschrift
Screenleap der Hellraumprojektor des 21. Jahrhunderts