Seit Anfang Februar hat Facebook neue AGBs. Wer sich seither ins Netzwerk eingeloggt hat, hat diesen bereits zugestimmt. Damit erlangt Facebook das Recht, unser Verhalten auszuspionieren, auch wenn wir gar nicht auf der Facebook-Seite selbst surfen, sondern auf irgend einer anderen Webseite, auf der ein Like-Button angezeigt wird. Dieser Attacke auf die Privatsphäre kann man (fast) nur mit einem Austritt aus dem Netzwerk – sprich Löschen des Accounts – entgehen.
Facebook begründet seine Änderungen in den AGBs damit, dass sie künftig nur noch Werbung anzeigen möchten, die für den Nutzer relevant ist. Dazu sei es wichtig, das Surfverhalten auch ausserhalb des Facebook-Netzwerkes zu kennen. Wer beispielsweise nach einem Flug in eine bestimmte Stadt sucht und über ein Hotelportal auch noch nach einem Zimmer forscht, wird von Facebook als potentieller Stadtreisender eingestuft. Dieser Person wird darauf eher Werbung für Hotels, Autovermieter oder Restaurants in der entsprechenden Stadt erhalten.
Um dies zu bewerkstelligen nutzt Facebook die Cookies auf Seiten, die einen Like-Button einblenden. Dort schneidet Facebook automatisch mit, was die Nutzerinnen und Nutzer auf dieser Seite tun und was sie dort interessiert. Wehren kann man sich dagegen nicht. Facebook lässt es nicht zu, dass man bei den Einstellungen diesen „Dienst“ ein- und ausschalten kann.
Standortdaten
Abschalten
Man setzt für den Besuch bei Facebook einen speziellen Browser ein. Alle anderen Webanfragen tätigt man über einen anderen Browser. Dann hat das Facebook-Cookie keine Möglichkeit, Daten zu sammeln, weil es nicht weiss, welchem Nutzer die Daten zugeordnet werden können. Dies funktioniert natürlich nur an einem Computer. Am Smartphone, wo die Facebook-App installiert ist, hat man damit keine Chance.