Die Anbieter deutschsprachiger Online-Vorlesungen

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LMU: Einführung in die Schulpädagogik.


Lernen
im digitalen Hörsaal
“ titelt die Freie Universität Berlin, als in diesem Semester erstmals eine Vorlesung für 600
Studierende angeboten wurde – als videobasiertes Online-Format, unterstützt mit zusätzlichen
Materialien, Übungen und interaktiven Selbsttests. Gefördert werden soll damit
das selbstregulierte, flexible und koopertive Lernen. Die Studenten bestimmen, wann und wo
sie lernen und sie können sich im eigenen Lerntempo gezielt auf die Klausuren
vorbereiten und vor- und zurückspulen, so oft sie wollen.

Dies wird auch an anderen Universitäten schon lange angeboten. In der Kernpräsentation dieses Posts habe ich auf 27 Folien Anbieter deutschsprachiger Online-Vorlesungen zusammengestellt. 

Ein Fundus für Tausende
von Vorlesungs- und Vortragsvideos, gestreamten Veranstaltungen, Repetitorien,
Kolloquien, Podcasts und Tagungen! Anbieter von MOOCs, Webinaren und Kursen sind hier noch ausgespart.

Aufbau des Posts

1. Begriffe 
2. Kritik an Online-Vorlesungen
3. Anbieter von Online-Vorlesungen
4. Online-Vorlesungen an der Mittelschule
5. Beispiele

1. Begriffe

  • Blended Learning: Präsenzveranstaltungen kombiniert mit E-Learning bzw. elektronischen Selbstlernmethoden.
  • Online-Vorlesung und eLecture: Digitale Aufzeichnungen von Vorlesungen, zugänglich über das Internet, mit Blick auf Tafel oder Vortragspräsentation, mit Ton und Vortragsvideo. eLectures sind als synchrone Veranstaltung gedacht, können aber wie Online-Vorlesungen auch für das asynchrone Lernen freigegeben werden.
  • Podcast oder Videocast: Über das Internet abonnierbare
    Serie von Audio- oder Video-Dateien. Sendungen oder Online-Vorlesungen, die asynchron angeboten werden. 
  • Webinar: Live im Internet, im Unterschied zur Online-Vorlesung interaktiv angelegt mit
    Kommunikationsmöglichkeit zwischen Vortragendem und Teilnehmenden über Headset
    und Webcam. Möglichkeit zu Chat und Dateiaustausch. Dauert meist 1 bis 2 Stunden. Synchron, kann aber auch asynchron angeboten werden.
  • MOOC: Onlinekurse mit sehr vielen Teilnehmern, frei und kostenlos zugänglich. Mit vernetzten Teilnehmern und virtuellen Lerngruppen, mit Tutorien oder Labs. Neben Vorlesungsvideos auch Chats, Blogs,
    Wikis, Foren und soziale Netzwerke. Lernkontrollen mit Übungen, Hausaufgaben, Quizzes, Selbsttests, Klausuren. Dauer: mehrere Wochen. Synchrone und asynchrone Phasen.

2. Kritik an Online-Vorlesungen

a) Was spricht für Online-Vorlesungen?

Online-Vorlesungen können kaum Ersatz sein, sondern müssen als Ergänzung zum konventionellen Lehrangebot verstanden werden! 

    • Öffnung der Hochschule. Bereitstellung des Wissens für eine breite Öffentlichkeit, auch für Schüler, für Berufstätige, für Senioren, für die Dritte Welt …
    • Bessere Möglichkeiten zur Klausurvorbereitung als nur mit den eigenen Notizen.
    • Studierende werden über mehrere Kanäle angesprochen.
    • Vor- und zurückspulen ist möglich!
    • Zeit- und Kostenersparnis.
    • Förderung der Selbstdisziplin.
    • Ideal für die vorlesungsfreie Zeit: Wissen aufarbeiten, nachbereiten, vertiefen und erweitern.

      b) Was spricht gegen Online-Vorlesungen?

      • Immenser Produktionsaufwand.
      • Gefahr „wiederverwendbarer Standardkurse“, die Studiengänge wie Dozenten „modularisieren“. (Frank Kelleter)
      • Probleme beim Aktualisieren des Stoffs.
      • Verlangt von den Studierenden viel Selbstdisziplin.

      3. Anbieter von Online-Vorlesungen

      Hauptquelle für die folgende Liste von Anbietern ist die Seite fernstudy.net, ergänzt durch eine Reihe weiterer Angebote. 

      Auf jeder Folie sehen Sie überblicksmässig einen Kurzbeschrieb des Angebots, einige Kategorienlinks und einige verlinkte Beispielen. Am Schluss der Präsentation sind Suchportale verzeichnet.

      Lehrkräfte können sich mit diesen Quellen eine Linkliste von geeigneten Vorlesungen für ihr Fach zusammenstellen! Einige Ideen für mögliche Anwendungen im Unterricht an der Mittelschule sind im folgenden Abschnitt skizziert.

      4. Online-Vorlesungen an der Mittelschule


      • Eine Klasse kann erste Erfahrungen sammeln mit kostenlosen, frei zugänglichen Onlinekursen, „Universitätsluft schnuppern“.
      • Einzelne SchülerInnen haben die Möglichkeit, Vorlesungen zu ihren Studienwünschen zu hören.
      • Als Grundlage für Arbeitstechnik. Vgl. dazu den Übungsblock Vorlesungsnotizen mit Evernote.
      • Für Blended Learning – als Ergänzungsangebot zum Präsenzlernen.
      • In Kombination mit dem Konzept des Inverted Classroom können sich Schüler zu Hause mit einer Vorlesung auf den Stoff vorbereiten. Im Unterricht wird dann Zeit frei für Diskussionen, Übungen und das Besprechen von Fragen.
      • Als ergänzenden Stoffteil für eine Klausur erarbeiten die Schülerinnen selbstständig eine Online-Vorlesung.
      • Für die Lehrerweiterbildung der Zukunft. Vgl. dazu das Konzept der virtuellen PH! Post: Weiterbildung in den Sommerferien.
      • Persönliche Weiterbildung für Lehrer und Schüler.
      • Vortragstechnik und -didaktik: Wie lesen Profi-Dozenten?
      • Weitere Ideen können über die Kommentarfunktion eingetragen werden!

      5. Beispiele

      www.youtube.com:
      J. Loviscach: Massive Kurse und andere Mythen.
      Prof.
      Eggendorfer: Cyber-Security
      – Cyber-War – Cyber-Peace.

      Alf Pehersdorfer: iPAD im Unterricht – Teil 1.


      Weiterführende Literatur

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