„Wo liegt der didaktische Mehrwert von Computern im Unterricht?“ Das ist die Standardfrage von Politikern, Schulleiterinnen, Kollegen, Eltern und anderen, die wissen, wie der Hase läuft beim Unterrichten. Und selbstverständlich fassen sie diese Frage rhetorisch auf und implizieren: „Es gibt diesen didaktischen Mehrwert nicht. Computer im Unterricht bringen nichts!“ Beat Döbeli hat auf der Seite www.1to1learning.ch bis heute über 50 solche Argumente gegen den Einsatz von neuen Medien im Unterricht gesammelt. Wer Lust hat, kann mitdiskutieren und Neues entdecken.
Computer, Laptops, Tablets und Smartphones im Unterricht treiben offensichtlich viele Leute um, die sich mit Schule befassen. Und die Diskussion lässt fast niemanden kalt. Kein Wunder: Denn immerhin dürfte wohl niemandem entgangen sein, dass diese internetfähigen Geräte innert kürzester Zeit in unser Leben gedrängt sind und wir uns täglich – teilweise auch suchtartig – damit abgeben. Allerdings: In der Schulstube sind sie vielerorts geächtet oder gar verboten. Wer diese Tatsache rechtfertigen will, braucht deshalb sehr viele und überaus stichhaltige Argumente. Beat Döbeli hat diese Arguemente auf www.1to1learning.ch gesammelt.
Neben dem unvermeidlichen „Didaktischen Mehrwert“-Argument hier eine unvollständige Auswahl:
- Das „Wald“-Argument: Wer etwas über Käfer lernen will, muss in den Wald gehen. Da hilft der Computer nicht.
- Das „Gute-Lehrer-brauchen-das-nicht“-Argument: Wer gut unterrichtet, kann seine SuS auch ohne Computer begeistern.
- Das „Digital-Natives“-Argument: Die SuS können sowieso schon mit dem Computer umgehen, das muss man in der Schule nicht auch noch lernen.
- Das „Wir-haben-schon-so-viel“-Argument: Die Schule – und insbesondere die Lehrpersonen – haben sonst schon so viel am Hut.
- Das „Skill“-Argument: Wenn Lehrer nur wüssten, wie man Computer sinnvoll im Unterricht einsetzt, würden sie das schon tun.
Das "Wald"-Argument finde ich gut. Bücher sollten wir auch gleich abschaffen.
Ist dieser Artikel ernst gemeint oder sarkastisch?
Lg.