An Pfingsten geht’s am ringsten

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Was tut man an einem verregneten Pfingstsonntag: Man geht ins Museum. Zum Beispiel ins Verkehrshaus in Luzern. Und siehe da: Neben gefühlten 13000 anderen Personen entdeckt man auch eine gut gemachte Ausstellung, wie man Informatik-Laien dazu bringen kann, algorithmisch zu denken und sich mit Informatik zu befassen. Die Ausstellung im Verkehrshaus heisst i-factory und ist seit 5 Jahren verfügbar – auch für ganze Schulklassen.

Der Ausstellungsteil i-factory im Verkehrshaus Luzern ist aufgeteilt in vier Bereiche, die in der Informatik wichtige Teilbereiche darstellen. In jedem Bereich gibt es Hintergrundinformationen, einführende Spiele – meist mit Klötzen oder anderen analogen Materialien –  sowie einen Medientisch, an dem bis zu vier Personen interaktiv und digital ihr erworbenes Wissen in Spielen anwenden können (siehe Bild).

Die vier Bereiche sind:

  • sort&search
  • plan&control
  • program&code
  • try&retry

Interaktiv

Am Eingang zu der Ausstellung erhält jede Besucherin, jeder Besucher ein Icon aus Holz, mit dem man sich danach an den Medientischen in die Programme einloggen kann. Damit wird der Zugang zum Thema sehr spielerisch. Und dieser Zugang funktioniert. Die meisten Leute beginnen von sich aus, Texte zu lesen oder an den interaktiven Tischen ein Spiel zu spielen.
Alle vier Themenbereiche werden mit Texttafeln eingeführt. Es wird nicht nur erläutert, weshalb ein  Thema in der Informatik wichtig ist, sondern auch wo es im Alltag und in der Technik eine wichtige Rolle spielt.

Highlight in jedem Gebiet ist der Medientisch. Legt man sein Icon auf den Tisch, öffnet sich dort ein Fenster, in dem man Übungen zu den verschiedenen Themen absolvieren kann. Alle diese Übungen sind als Spiel ausgestaltet und man muss eine Mindestanzahl Punkte ergattern, ehe man zum nächsten Level oder zum nächsten Spiel gelangt. Dabei lernt man von alleine, dass das Travelling-Salesman-Problem schwierig ist, dass es verschiedene Methoden gibt, eine Liste zu sortieren oder wie man Roboter steuern muss, so dass sie einander nicht gegenseitig in die Quere kommen.

Auch für Schulen

Die gesamte Sonderausstellung ist so konzipiert, dass man sie auch mit einer Schulklasse besuchen kann. Unter https://www.verkehrshaus.ch/de/museum/i-factory findet man die wichtigsten Informationen zur Ausstellung. Wer sich als Lehrperson zu wenig sicher fühlt in diesem Thema, kann am Verkehrshaus sogar einen Kurs besuchen. Für die Vorbereitung eines Besuchs mit einer Klasse gibt es umfangreiches Material, das sich hier findet: LINK.
Insgesamt ist die Ausstellung i-factory am Verkehrshaus eine gute Sache. Sie wurde von der Hasler-Stiftung ins Leben gerufen. Und wenn man die Ausstellung mit einer Klasse besuchen möchte, so bezahlt die Hasler Stiftung gleich auch den ganzen Aufwand inklusive Anreise und Eintritt. Den Flyer dazu gibt es hier: PDF

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