Generative KI im Unterricht verwenden

generiert mit Dalle generative KI
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Möchten Sie generative KI in Ihrem Unterricht einsetzen, aber Ihre Schülerinnen und Schüler sind noch nicht 18 Jahre alt? Erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag, wie Sie dies umsetzen können.

Einleitung

Generative KI-Tools wie Bard, Bing und ChatGPT werden auf riesigen Datenmengen trainiert, um Muster und Beziehungen zwischen Wörtern, Bildern, Klängen und Code zu erkennen. Sie nutzen dieses Verständnis, um brandneue, originelle und oft kreative Ergebnisse zu generieren, die auf die von den Nutzern eingegebenen Eingabeaufforderungen zugeschnitten sind.

generative KI verschiedene Beispiele generiert mit Dalle

Diese KI-Tools, wie beispielsweise ChatGPT, erfordern häufig eine vorherige Registrierung und sammeln Nutzungsdaten. Die Daten werden in die USA übertragen, dort gespeichert und verarbeitet. Während das Mindestalter für die Nutzung von ChatGPT bei 13 Jahren liegt, ist eine Registrierung erst ab 18 Jahren möglich.

Als Lehrerinnen oder Lehrer sollten wir daher nicht von unseren Schülerinnen und Schülern verlangen, ein Konto zu erstellen. Schülerinnen und Schüler, die älter als 18 Jahre sind, können jedoch freiwillig ein Konto anlegen. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzrichtlinie von OpenAI hier.

Übersicht Auswahl von KI-Chatbot

Tool Mindestalter für NutzungMindestalter für Registrierung
OpenAI – ChatGPT13 Jahre18 Jahre
Microsoftkonto – Bing*13 Jahre
Google Konto – Bard18 Jahre13. Jahre

*Nach meinen Recherchen liegt das Mindestalter für die Nutzung bei 13 Jahren. Microsoft hat kürzlich Bing Chat Enterprise eingeführt, wo Daten nicht weitergegeben werden, allerdings ist der Zugriff derzeit nur für „Faculty“-Mitglieder bei A3 und A5 Lizenzen möglich. Weitere Informationen finden Sie hier. Es ist mir derzeit nicht bekannt, welche Pläne Microsoft hinsichtlich des Zugriffs für Schülerinnen und Schüler hat.

Fobizz KI-Tool

Das KI-Tool von Fobizz ermöglicht Schülerinnen und Schülern über Klassenräume Zugang zur KI-Assistenz, wobei die Anonymität gewahrt bleibt, indem lediglich ein Pseudonym angegeben wird – eine formale Registrierung ist nicht notwendig.

Fobizz ÜBERSICHT KI Tools

Dies entspricht der DSGVO und vermeidet die Erfassung persönlicher Daten. Daten, die während des Unterrichts erstellt werden, können nach einem von Lehrkräften definierten Zeitraum automatisch gelöscht werden, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Lehrerinnen und Lehrer haben die Möglichkeit, verschiedene KI-Assistenten im Unterricht einzusetzen, darunter:
• KI-Assistenz für Texte (ChatGPT)
• KI-Assistenz für Bilder
• KI-Assistenz für Sprache
• KI-Assistenz für Personen
• KI-Assistenz für Dokumente
• Einen kollaborativen Texteditor
Weitere Infos finden Sie hier.

Kosten

Das Fobizz KI-Tool kostet, jedoch kann es zuerst kostenlos getestet werden.
Ich würde dies in jedem Fall ausprobieren hier.

Wir haben uns in der Fachgruppe ein Abo geleistet, bei welchem sich 9 Personen anmelden können und einerseits die Fobizz KI-Tools und auch die Weiterbildungen siehe Post vom 18. Juni 2023 hier verwenden können.

Für dieses Abonnement zahlen wir etwas mehr als 800 Schweizer Franken und erhalten damit Zugriff auf die Fobizz-Weiterbildungen sowie die KI-Tools für neun Personen. Wir schätzen diese Möglichkeit sehr, so können wir im Unterricht generative KI mit unseren Klassen verwenden, indem wir den Schülerinnen und Schüler einen Link zustellen. Preise Fobizz hier.

Da ich das Abonnement für unsere Fachgruppe abgeschlossen habe, erhalte ich einmal im Monat eine Übersicht von Fobizz darüber, wie häufig das Abo genutzt wird. Es hat mich erstaunt, dass wir die Tools sehr häufig verwenden.

Und so geht es

Sobald man bei Fobizz angemeldet ist, kann man den folgenden Link anklicken:

Link zum Klassenraum anlegen

Uns anschliessend Klick auf «Klassenraum anlegen».

Klassenraum anlegen

Die folgende Seite wird angezeigt, auf der ein Klassenraum angelegt werden kann. Hier lässt sich zum Beispiel der Klassenname oder der Projektname eintragen. Weiterhin kann bestimmt werden, welche KI-Tools verwendet werden dürfen. Zusätzlich kann bei den Angaben des Klassenraums unter anderem definiert werden, wie lange der Link aktiv sein soll – ob für 1 Tag oder für 8 Tage. Nachdem diese Angaben gespeichert wurden, kann der Link mit der Klasse beispielsweise über einen QR-Code oder einen Link geteilt werden.

Klassenraum anlegen bei fobizz mit allen Informationen

Ansicht Schüler/innen

Nach dem Aufrufen des Links muss die Schülerin oder der Schüler ein Pseudonym eingeben.

Pseudonym angeben

Anschliessend wird die folgende Seite angezeigt, und die Arbeit mit der generativen KI kann beginnen.

Ansicht Schüler KI-Tools von Fobizz verwenden

Alternativen

SchulKI, das ist eine Plattform ebenfalls für den Schuleinsatz, ermöglicht Lehrkräften und Lernenden den DSGVO-konformen Zugriff auf ChatGPT. Sie interpretiert Texte, Bilder und PDFs, visualisiert Ideen und hilft bei Aufgaben. Keine Benutzerkonten nötig – der Zugang erfolgt ebenfalls per Link.

SchulKI Homepage

Sie können aber auch über die KI-Suche hier nach einem geeigneten Tool suchen.

Fazit

Das Erstellen eines Links mit Fobizz geht sehr schnell. Es freut mich, dass ich durch dieses Tool generative KI datenschutzkonform in meinem Unterricht nutzen kann.

Falls Sie sich noch nicht mit KI in der Schule beschäftigt haben, können Sie hier weitere Informationen zur Anwendung finden. Wie bereits erwähnt, probieren Sie die KI-Tools doch mal in Ihrer Klasse aus. Ich wünsche Ihnen viel Spass dabei.

Workshop zu KI in der Schule

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🗓️ Datum: Donnerstag, 30. November 2023
🕓 Uhrzeit: 17:30 – 19:00 Uhr
🏢 Ort: Switzerland Innovation Park Ost AG, Lerchenfeldstrasse 3, St. Gallen

Anmeldung hier.

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1 Kommentar

  1. Pingback: Generative KI im Unterricht verwenden – MatthiasHeil.de

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