Schabi – Überblick im Dschungel der Kanäle

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Schülerinnen und Schüler am Gymnasium sind täglich mit der immer gleichen Frage konfrontiert: Wo finde ich die Unterlagen für das Fach, das ich gerade besuche? Jede Lehrperson hat ihren eigenen Weg, wie er oder sie den Unterricht organisiert. Mindestens an unserer Schule führt dies für die Schülerinnen und Schüler zu einem grossen Wirrwarr von Dateiablagen, Kommunikationskanälen und Arbeitsumgebungen. Hier könnte vielleicht schabi Abhilfe schaffen. Wir testen es aus.

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schabi.ch steht für Schule Am Bildschirm und wurde von Christoph Müller (nicht verwandt mit dem Schreibenden) für die Primarschule entwickelt. Die Grundidee ist bestechend einfach. In einem übersichtlichen Portal können Lehrerinnen und Lehrer Seiten für ihre Schüler:innen anlegen. Sie können Links, Dokumente, Lernaufgaben, Bildergalerien etc. auf einfache Weise zur Verfügung stellen, können Hausaufgaben erteilen und kontrollieren und ganze Lernapps einbinden.

Die Schülerinnen und Schüler müssen lediglich diese eine Seite in schabi kennen. Sobald sie in der Schule sind oder für die Schule arbeiten möchten, öffnen sie diese Seite und finden dort alle relevanten Informationen.

Adaptation für das Gymnasium

Diese einfache Design könnte auch für das Gymnasium spannend sein. Denn hier haben die Schülerinnen und Schüler das Problem, dass sie nicht nur eine einzige Lehrperson und wenige Fächer haben, sondern von allem viele – viele Lehrer:innen und viele Fächer. Ein Tool, das Übersicht verschafft, könnte hier also tatsächlich etwas bringen.

Mit schabi lässt sich für jede Klasse eine Startseite anlegen mit einem Kästchen für jedes Fach. Dort ist vermerkt, ob der Unterricht über Teams stattfindet und mit einem Klick ist man im entsprechenden Team. Zudem liessen sich Links auf die Dateiablage oder auf ein E-Book, das im Unterricht eingesetzt wird, setzen.

Für die Schülerinnen und Schüler ist das sehr übersichtlich – auch für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. schabi wird so zum Einstiegsportal für alles, was irgendwie mit Schule und Unterricht zu tun hat.

Für die Lehrerinnen und Lehrer ändert sich nicht viel. Insbesondere müssen sie sich nicht umgewöhnen und können ihre Dateien weiterhin dort speichern, wo sie es gewöhnt sind. Sie können ihren Unterricht über Teams oder Klassennotizbücher oder beides oder ganz anders organisieren. Es braucht lediglich einen Link auf der schabi-Startseite der Klasse, damit die Schülerinnen und Schüler mit einem Klick an den richtigen Ort kommen, wo die Unterrichtsunterlagen abgelegt sind.

Einfache Einrchtung

Die Einrichtung einer Seite in schabi ist sehr einfach. Mit wenigen Klicks lassen sich auf der Startseite Kästchen platzieren mit vielen möglichen Inhalten (Links, Videos, Dateien etc.).

Innerhalb weniger Minuten erstellte Übersichtsseite
Beispielseite der PH Zürich

Über das simple zur Verfügung stellen von Links gäbe es noch weitere Möglichkeiten in schabi. So lassen sich auch ganze Lernapps, spielerische Elemente und andere Tools direkt in schabi einbinden. Ebenso lassen sich Arbeitspläne und Kalender in die Startseite einbinden. Allerdings bin ich noch unsicher, ob das für den Sek-II-Bereich wirklich nötig ist.

Ebenso lassen sich Hausaufgaben über schabi erteilen, korrigieren und verwalten. Doch auch hier weiss ich noch nicht, ob das die Komplexität für die Schülerinnen und Schüler wirklich verringert.

Erfahrungen sammeln

Es gibt noch einige offene Fragen im Zusammenhang mit schabi. Die wichtigste Frage dabei ist, ob das Tool bei den Schülerinnen und Schülern ankommt und akzeptiert wird.

Wir werden jedenfalls an unserer Schule einen Test machen mit schabi und für eine oder mehrere Klassen schabi-Seiten für die Navigation durch den Dschungel des digitalen Unterrichts erstellen. Ich bin gespannt, wie die Akzeptanz bei den Kolleg:innen und bei den Schülerinnen und Schülern sein wird. 

Sobald ich Resultate habe, werde ich hier wieder berichten. In der Zwischenzeit bin ich sehr interessiert an Kommentaren, falls jemand bereits Erfahrungen mit schabi gesammelt hat. 

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