Die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern ist ein anspruchsvolles Unterfangen – unter anderem wegen der vielen Kanäle, die genutzt werden können. Als Lehrperson möchte man, dass die SuS schnell und einfach informiert werden können. Und man möchte sicher sein, dass die Mitteilung bei den Lernenden auch ankommt. Viele Lehrpersonen nutzen deshalb Whatsapp. Doch dies hat den Nachteil, dass Schul- und Privatleben zusehends schwierig zu trennen sind. Abhilfe schafft Microsoft Teams. Wer Bescheid weiss, wie die Kommunikation mit Teams funktioniert, wird sie bald nicht mehr missen wollen. Hier eine kurze Anleitung.
Kanäle und Chats
In Teams gibt es zwei Möglichkeiten, mit den SuS oder auch mit anderen Leherinnen und Lehrerin in Kontakt zu treten: Über einen „Kanal“ in einem Team oder in einem direkten Chat. Hier sollen die Unterschiede zwischen den beiden Kommunikationsformen kurz erläutert werden:
Kommunikation in Kanälen
In jedem Team lassen sich verschiedene Kanäle eröffnen. In der Schule könnte man beispielsweise mit jeder Klasse ein Team gründen. Es lässt sich dann beispielsweise für jeden Themenblock ein Kanal eröffnen. Ebenso für Fragen, die die Prüfungen betreffen. In jedem Kanal lässt sich ein Klassennotizbuch integrieren sowie eine Dateiablage.
Mit einer derartigen Struktur ist es sowohl für die Lehrperson wie auch für die SuS sehr einfach, die Übersicht zu behalten. Insbesondere wissen die SuS auf diese Weise, dass sie stets zuerst in Teams nachsehen müssen, wenn sie eine Information suchen, seien dies Dateien, Nachrichten oder Informationen über den Stoff.
Die Kommunikation in solchen Kanälen ist sehr intuitiv. Jede Nachricht ist gekennzeichnet mit einem Absender. Zudem lässt sich jede Nachricht einzeln beantworten, so dass jede ganze Kaskaden von Nachrichten zu einem Strang zusammengefasst werden. Dies macht das Lesen und die Übersicht sehr einfach.
Normalerweise werden die Mitglieder eines Kanals nicht informiert, wenn eine neue Nachricht in einem Kanal auftaucht. Dies ist analog zur Mail-Kommunikation. Dort muss man ebenfalls selbst aktualisieren, um zu erfahren, dass neue Mails vorhanden sind. Möchte man jedoch, dass die Empfängerinnen und Empfänger einer Message mit einem Benachrichtigungs-Ton informiert werden, kann man sie oder ihn direkt adressieren, indem man ein „@“ voranstellt. Auf diese Weise lassen sich auch ganze Gruppen oder gesamte Team adressieren. Nachrichten, in denen man selbst adressiert worden ist, werden mit einer roten Flagge dargestellt. Dies ist sehr praktisch. Da man selbst entscheiden kann, wie das Gegenüber informiert werden soll.
Kommunikation in Chats
Im Gegensatz zu Unterhaltungen in Team-Kanälen sind Chat-Unterhaltungen privat. Die Nachrichten, die dort geschrieben werden, kann nur die eine Person lesen, an die die Nachricht gerichtet ist. Der Aufbau einer Chat-Unterhaltung ist ähnlich wie jene in Whatsapp oder SMS. Man sieht den gesamten Verlauf einer Unterhaltung. Bei jeder neuen Nachricht erhält man einen Benachrichtigungs-Ton. Ähnlich wie in Whatsapp lassen sich in Teams auch Gruppen-Chats erstellen, indem mehrere Benutzer zugefügt werden.
Anders als bei Whatsapp oder SMS gibt es bei den Chats in Microsoft Teams auch eine Datei-Ablage. Angehängte Dateien erscheinen dort. Es lassen sich aber auch Dateien direkt dorthin ziehen, ohne dass eine Nachricht gesendet werden muss.
Smartphone-App
Zu Teams gibt es auch eine Smartphone-App. Dies ist für die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern essentiell. Denn das Smartphone ist bei Jugendlichen stets in Griffnähe. Dadurch hat man als Lehrperson die Gewähr, dass Nachrichten auch gesehen werden – und zwar innerhalb weniger Minuten. Zudem haben die SuS über die App auch Zugriff auf alle Dateien und auf die Notizbücher. Dies erhöht die Akzeptanz des Kommunikationskanals bei den SuS ungemein. Die App funktioniert analog zur Desktop-Version.