Manchmal ist es überraschend, wie schnell die Amtsmühlen mahlen können. Nach nur einer Woche Schulschliessungen und Distant Teaching gibt es mit eduport.ch seit vergangenem Samstag bereits eine Webseite mit allen offiziellen Informationen zu vielen Themen im Zusammenhang mit Coronavirus und Unterricht. Sie ist von der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) lanciert worden und wird künftig „eine Übersicht der Dienste, Koordinationsstellen und Netzwerke für digital gestütztes Lernen und Lehren im Bildungsraum Schweiz“ zur Verfügung stellen.
eduport.ch ist ein Angebot von educa.ch, dem offiziellen Netzwerk für den Bildungsraum Schweiz der EDK und dem SBFI. Die Webseite richtet sich in erster Linie an Bildungsbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen, die sich für digital gestütztes Lernen und Lehren interessieren. Sie soll möglichst alle Informationen von offiziellen Stellen zu diesem Thema bündeln und auf einer Seite zugänglich machen.
Corona-Informationen aus den Kantonen
Im Moment stehen die meisten Informationen auf der Webseite irgendwie im Zusammenhang. So gibt es unter eduport.ch/de/stories/informationen-der-kantone eine sehr übersichtliche Auflistung der Links zu den Corona-Information aus allen Kantonen.
Ebenso finden sich zudem Unterstützungsangebote für Lehrpersonen aller Stufen zum Thema Distant Learning. Und es gibt mit +41 43 305 50 00 sogar eine Hotline der PH Zürich. zum Thema Fernlernen für LPs und Schulleitungen der Volksschule
Sammlung von Tools
Auch wer auf der Suche ist nach Tools, die sich für digitales Lernen und und Distant Teaching einsetzen lassen, wird auf eduport.ch fündig. Es gibt unter navi.educa.ch eine sehr aufschlussreiche Sammlung von Tools für den digitalen Unterricht. Die Liste ist zwar noch nicht sehr umfangreich. Doch die Tools, die dort angeboten werden, wurden von einem Redaktionsteam einheitlichen Kriterien beschrieben. Die Redaktion von navi.educa.ch gibt keine Empfehlungen ab, sondern listet nur auf.
Damit ein Tool in die Liste aufgenommen wird, muss es einige Kriterien erfüllen. Darunter sind:
- Es muss in einer Landessprache verfügbar sein.
- Sie wird von Referenzschulen in der Schweiz bereits benutzt.
- Mit dem Anbieter muss in einer Landessprache kommuniziert werden.
- Der Anbieter muss einen aufwändigen und einheitlichen Fragebogen ausfüllen
Die Angebots-Liste, die am Samstag in einer Beta-Version veröffentlicht worden ist, lässt sich nach verschiedenen Kriterien (Zielgruppe, Serverstandort, Sprache, Einsatzbebiet) filtern.
Ein Auflistung einer Applikation sieht dann etwa so aus:
Wie gehts weiter?
Es wird spannen sein zu sehen, wie sich die Plattform entwickelt. Eingedenk der kurzen Zeiten, die für den Aufbau der Plattform zur Verfügung stand, ist das Angebot bereits beachtlich. Im Moment ist der Schwerpunkt eindeutig auf dem Thema Fernunterricht. Sobald die Corona-Krise vorbei ist, wird sich das Redaktionsteam aber weiteren Themen aus dem Bereich digitales Lernen und Lehrer annehmen. Man darf gespannt sein.
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