Erste Erfahrungen mit der Meeting OWL

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Nach langem Warten ist die Meeting OWL endlich angekommen. Das Warten hat sich gelohnt. Sie wurde sofort in Notenkonferenzen und im hybriden Unterricht eingesetzt. Lesen sie hier, wie die ersten Erfahrungen sind und welche Tipps beim Einsatz zu beachten sind.

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Inbetriebnahme

Um die OWL in Betrieb zu nehmen, braucht man eine App. Obwohl man sie später ausschliesslich mit einem Computer für Meetings nutzt, funktioniert sie nicht, wenn man sie am Computer einsteckt. Man muss erst die App „Meeting OWL“ herunterladen (vom App Store oder Google Play Store). Die App verbindet sich per Bluetooth mit der Meeting OWL. Als erstes muss man dem Gerät einen Namen geben und sie mit dem WLAN verbinden. Letzterer Schritt ist nötig, damit die OWL die aktuellen Updates erhält. 

Die Inbetriebnahme, die komplett ohne ein Computer möglich ist, benötigt ca. 2 Minuten.

Gebrauch

Nachdem das Gerät eingerichtet ist, kann man es komplett ohne die App nutzen. Um die Meeting OWL in einer Videokonferenzeinzusetzen, muss man sie lediglich am Strom anschliessen und sie per USB mit dem Computer verbinden.

Sobald man einen Videokonferenz startet, zum Beispiel über Teams, muss man die Meeting OWL sowohl als Mikrofon, als Lautsprecher wie auch als Kamera auswählen.

 

 

Danach initialisiert sich die Kamera und ist nach wenigen Sekunden verfügbar.

Positionierung

Die Positionierung der OWL ist entscheidend für die Qualität der Bilder. Wenn möglich sollte sie in der Mitte platziert werden, so dass alle beteiligten Personen mit dem Gesicht in Richtung der Kamera blicken. In einer Notenkonferenz, bei der alle um einen grossen Tisch herumsitzen, funktioniert das sehr gut. In einer Schulklasse, die nicht in einem Hufeisen sitzt, sind die Resultate weniger gut. Aus Sicht der Kamera können einzelne Schülerinnen oder Schüler von anderen verdeckt werden, so dass sie gar nicht sichtbar sind.

Wir die Kamera zu nah an der Lehrperson positioniert, kann es sein, dass letztere nicht ganz sichtbar ist und beispielsweise der Kopf im Bild abgeschnitten wird.

Was sich auch als schwierig herausgestellt hast, ist der Einsatz der OWL, um die Wandtafel zu filmen. Damit man wirklich lesen könnte, was an der Tafel geschrieben wird, müsste man sie sehr nah platzieren. Dann wirkt aber das Bild sehr verzerrt, so dass man das Geschriebene auch nicht wirklich lesen kann.

Erfahrungen

Die Meeting OWL ist recht gut geeignet, um Schülerinnen und Schüler, die wegen Quarantäne-Auflagen zu Hause bleiben müssen, am Unterricht teilnehmen zu lassen. Im Unterricht selbst muss nur ein einziges Gerät über die Meeting OWL mit der Video-Konferenz verbunden werden. Den Rest übernimmt die OWL. 

Sie filmt mit einer 360°-Kamera den gesamten Raum in einer Rundumansicht. Diese blendet die OWL im oberen Bereich des Bildschirms ein. Um unteren Bereich fokussiert sie auf jene Personen, die gerade sprechen. 

Aufnahme aus dem Physik-Praktikums-Zimmer

Für die Personen, die nicht im Raum sind, ist diese Ansicht sehr angenehm. Denn sie sehen immer alle Personen – zwar in einem recht kleinen Bild, aber immerhin. Dadurch bekommen sie den Eindruck, an den Geschehnissen beteiligt zu sein. Dazu trägt auch die sehr gute Qualität des Mikrofons bei, das eine sehr gute Tonqualität liefert.

Und auch für die Personen im Raum ist der Umgang mit der OWL sehr angenehmen. Denn bereits nach wenigen Minuten hat man vergessen, dass die Kamera alles aufnimmt. Die meisten Personen verhalten sich völlig normal, und die Kamera stört überhaupt nicht. Meldet sich jemand von zu Hause, ist er oder sie sehr klar verständlich zu hören. Es gibt überhaupt keine abgehackte Sprachfetzen, wie man es sonst teilweise in Video-Konferenzen gewöhnt ist.

Fazit

Der Kauf der Meeting OWLs hat sich bisher sehr bewährt. Sie ist mit ca. 1300 Fr. zwar recht teuer. Doch die einfache Handhabe, die auch von nicht technisch versierten Lehrerinnen und Lehrern problemlos beherrscht wird, die gute Tonqualität und die sehr ausgeklügelte Bildqualität, die den zu Hause Gebliebenen den Eindruck vermittelt, mitten im Schulzimmer zu sitzen, rechtfertigen den Preis.

Wir haben an unserer Schule jedenfalls grad einige der Geräte gekauft und leihen sie nun an jene Lehrerinnen und und Lehrer aus, deren Klassen nicht vollständig anwesend sind. Sie kann eine Präsenz nicht ersetzen. Aber verglichen mit der Teilnahme über eine gewöhnliche Webcam, ist die Teilnahme mit einer Meeting OWL deutlich angenehmer.

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2 Kommentare

    1. Die Tonqualität ist für unseren Einsatzzweck ausreichend. Diese hängt nach meiner Einschätzung viel eher von Teams ab als von der Meeting Owl selbst.
      Das Muten des Mikrophons ist tatsächlich teilweise mühsam, weil das es immer dann stummgeschaltet wird, wenn jemand anderes spricht. Sich ins Wort zu fallen ist mit der Owl fast nicht möglich. Wenn alle Beteiligten über dieses „Feature“ der Owl Bescheid wissen, funktionieren Gespräche aber ganz gut.
      Wir nutzen unsere Owls nicht über Bluetooth und über unser Wlan erhält man keinen Zugriff auf irgendwelche Laufwerke. Das Wlan hat den einzigen Zweck, eine Verbindung ins Internet zu ermöglichen. Mit diesem Setting sind wir nach unserer Einschätzung sicher.
      Ob die neusten Updates die erwähnten Sicherheitslücken nun geschlossen haben, habe ich noch nicht kontrolliert.

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