Spotlight – Die neue Art zu präsentieren

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In vielen Schulzimmern werden derzeit die Beamer entsorgt und grosse, flache Monitor als Ersatz aufgehängt. Der Freude über die neuen Geräte folgt aber sofort der Frust, weil die alten Präsenter mit Laserpointer nicht mehr funktionieren. Der Laser-Punkt ist nicht sichtbar auf einem Flachbildschirm. Abhilfe schafft Spotlight von Logitech. Mit dem stylischen Gadget erhält man nicht nur den Laserpointer zurück, sondern gleich auch eine kabellose Maus, eine Lupe und einen Timer. Hier erfahren sie, wie es sich im Unterricht bis jetzt bewährt hat.

 

 

Logitech ist bekannt für seine drahtlosen Geräte wie Mäuse, Tastaturen etc.. Ebenso bekannt ist die Schweizer Firma aus Lausanne auch für Präsentations-Geräte. Mit Spotlight wurden nun beide Bereich in einem sehr schicken Gerät vereint. Denn Spotlight hat anstelle eines Laserpointers einen Bewegungssensor eingebaut, der es ermöglicht, einen Maus-Cursor, einen farbigen Punkt oder einen Kreis, der einen Bereich des Bildschirms hervorhebt, zu steuern. Dies ermöglicht eine ganz neue Art, Präsentationen zu steuern.

Funktionsweise

Spotlight wird über Bluetooth oder über einen mitgelieferten USB-Stick mit dem Computer verbunden. Wenige Sekunden danach steht das Gerät zur Verfügung. Es verfügt über drei Knöpfe: einen zur Steuerung des Mauszeigers, einen Vorwärts- und einen Rückwärts-Knopf. Im unteren Teil lässt sich der USB-Stick aufbewahren, und im USB-Schacht befindet sich auch ein USB-C-Anschluss für die Aufladung des Akkus. Letzter hält übrigens drei Monate durch und ist in wenigen Minuten wieder aufgeladen.

Wird die zugehörige Software nicht installiert, bedient der oberste Knopf den Mauszeiger, mit den beiden anderen bedient man Powerpoint oder eine andere Präsentationssoftware (Vorwärts und Rückwärts). Sobald man die oberste Taste drückt, erscheint der Zeiger, den man mit Gesten bewegen kann. Lässt man die Taste los, verschwindet er sofort wieder. Drückt man die Taste erneut, dauert es etwa eine halbe Sekunde, bis der Zeiger an seiner letzten Position wieder erscheint. Es ist nicht nötig, mit dem Gerät in Richtung des Bildschirms zu zeigen, da die Steuerung über einen Bewegungssensor im Präsenter funktioniert. Man kann das Gerät auch verborgen hinter dem Rücken halten und den Zeiger trotzdem präzise auf dem Bildschirm steuern. Dieses Verhalten ist beim ersten Gebrauch etwas gewöhnungsbedürftig, nach einigen Minuten hat man sich jedoch bereits daran gewöhnt.

Möchte man die unten stehenden Features nutzen, ist die Installation eines kleinen Software-Pakets nötig, das man hier herunterladen kann und das es für OSX und Windows gibt. Nach der Installation erscheint ein Symbol im Infobereich des Desktops (unten rechts), über das man die verschiedenen Features ein- und ausschalten sowie konfigurieren kann.

Die verschiedenen Modi, die unten vorgestellt werden, lassen sich gleichzeitig nutzen. Durch ein doppeltes Drücken auf den obersten Knopf kann von einem in den anderen Modus umgeschaltet werden.

 

Highlight

Ein Feature, das mit Spotlight Einzug hält, ist die Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Bildschirms hervorzuheben. Für Präsentationen mit vielen Bildern, ist das Highlight-Feature sehr angenehm zu gebrauchen. Es richtet die Augen der Zuhörerinnen und Zuhörer auf einen bestimmten Bereich, ohne das Sujet oder auch das ganze Bild zu überdecken. In der Mitte des Highlight-Kreises lässt sich ein Mauszeiger einblenden, der auch als solcher zu benützen ist.

Damit lässt sich auf Webseiten browsen, Videos abspielen und stoppen, Anwendungen starten etc. Es ist ein ganz normaler Mauszeiger, den man mit dem Präsenter über Gesten sehr zuverlässig und genau steuern kann.

 

Laser-Pointer oder Kreis

Wer sich gewöhnt ist, mit dem Laserpointer zu arbeiten, braucht darauf auch auf Grossbildschirmen nicht zu verzichten. Denn mit Spotlight lässt sich ein farbiger Kreis einblenden, der einen Laser-Punkt imitiert. Dieser lässt sich ebenfalls mit Gesten steuern. Die Farbe und die Grösse lassen sich über die Software konfigurieren.

 

Lupe

Oft kann es auch nützlich sein, in Präsentationen einzelne Bereiche des Bildschirms zu vergrössern – beispielsweise, wenn Webseiten oder Text-Dokumente präsentiert werden. Dafür eignet sich der Lupenmodus sehr gut. Die Grösse und die Farbe des Kreises lassen sich über die Software konfigurieren.

 

Weitere Features

Die Software bietet zusätzlich zu den drei Zeigermodi auch die Möglichkeit, auf dem Präsentations-Bildschirm einen Timer einzublenden. Ist der Timer abgelaufen, vibriert der Präsenter.

Zudem können der Vor- und der Rückwärtsknopf mit Zusatzfunktionen (z.B. Schwarzer Bildschirm) belegt werden. Diese Funktionen werden durch langes Drücken des entsprechenden Knopfes aktiviert.

 

Fazit

Spotlight von Logitech hat sich bei mir im Unterricht bereits bewährt. Dadurch dass ich in Präsentationen einen Laserpointer, einen Higlighter und einen gewöhnlichen Mauszeiger habe, bin ich Schulzimmer mobil und muss nicht unbedingt an den Computer zurück, um ein Video zu starten.

Die ersten Male waren jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Insbesondere die Tatsache, dass es etwas eine halbe Sekunde dauert, bis der Pointer angezeigt wird, haben mich zu beginn sehr verwirrt. Ich war mir jeweils nicht sicher, ob der Zeiger auf den richtigen Bildschirm gerichtet war und habe begonnen, wie wild den Zeiger zu bewegen. Als er dann nach einer halben Sekunde erschien, sah ich ihn meist nicht, weil ich ihn durch die Fuchtelei aus dem sichtbaren Bereich bugsiert hatte. Aber man gewöhnt sich dann doch schnell daran. Und eine halbe Sekunde warten, bis er reagiert, ist zwar unverständlich aber zum Aushalten.

Dafür ist die Tatsache, dass man mit dem Pointer nicht in Richtung des Bildschirms zeigen muss, sehr angenehm. Dadurch kann ich mein Gesicht stets der Klasse zuwenden und trotzdem auf dem Grossbildschirm hinter mir auf die richtigen Dinge und Bereiche hinweisen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät und setze es sehr gerne im Unterricht ein. Zum Glück, denn bei einem Preis von ca. 120 Fr. wäre alles andere eine grosse Enttäuschung.  

 

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0 Kommentare

  1. Ich war ein wenig enttäuscht, denn die Software greift anscheinend sehr ins Netzwerk ein, so dass sie bei uns auf den Lehrer-PCs nicht installiert werden kann. Ich kann meinen Spotlight deshalb nur vollumfänglich nutzen, wenn ich mein eigenes Gerät mitbringe. Ich hoffe, dass sich Logitech bald dieses Problems annimmt. Ansonsten tolles Gerät!

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